Schlendert man über unser Schulgelände so stehen Gebäude aus Holz neben solchen aus Stein, Größe und Farbe sind unterschiedlich. In der Unter- und Mittelstufe prägen die Grasdächer den speziellen Bothfelder Charakter. Zwischen den Gebäuden und neben den Wegen wächst Grün, verstreut ragen Felsen und große Steine aus dem sandigen Boden. An manchen Tagen zieht ein kleiner Markt Kunden aus der Umgebung an und täglich hat unser Buchladen seine Tür geöffnet. Überall findet sich vor allem viel Raum zum Spielen und Entdecken.
Viel gibt es zu entdecken, viele Künstler haben so ihre Spuren hinterlassen. Wer Lust hat, der darf gern auf unserem Entdeckerpfad schlendern.
und die Ralley für Kinder und die Ralley für Kinder
Unser Schulgarten lädt mit seinen Tieren zu einem Besuch ein. Im Gartenbauunterricht arbeiten die Schüler regelmäßig und erlernen die Grundlagen einer biologisch-dynamischen Bewirtschaftung. Zwei Esel, die Hühner und die Laufenten müssen versorgt werden. Außerdem betreiben wir eine schuleigene Imkerei mit inzwischen zehn Bienenvölkern. Außer der Produktion des hauseigenen Honigs unterstützen wir aktiv die bees and trees Aktion des Bundes zum 100-jährigen Jubiläum der Waldorfschulen.
Neuigkeiten aus dem Schulgarten
Weiteres zum Projekt finden Sie hier: Bienenprojekt
Die Freie Waldorfschule Bothfeld ist Mitglied bei Mellifera e.V (=Verein für wesensgemäße Bienenhaltung).
...auch interessant: Bienen machen Schule - ein Projekt von Melifera e..V.
Das Jubiläums-Buch Bienen in der Waldorfpädagogik, das 2019 in Zusammenarbeit mit Vertretern von BmS entstanden ist, kann auch noch erworben werden:
Bienen in der Waldorfpädagogik
Neu und aktiv ist das Projekt zum Schutz der Artenvielfalt
„Bees and trees“ in Bothfeld
Unseren Beitrag zum Projekt „Bees and trees“ im Rahmen des Waldorfjubiläums leisten wir schon seit einigen Jahren. Denn seit 2011 betreibe unser Gartenbaulehrer, Herr Weiler, eine Imkerei im Schulgarten und parallel dazu veredeln wir seit 2015 Apfelbäume. Diese pflanzen wir auf dem Schulgelände, oder geben sie ab in Privathand. Diese Kombi aus Bienenhaltung und Obstbaumvermehrung macht Sinn!
Auch den Wildbienen bieten wir reichlich Nistmöglichkeiten und Lebensraum in unseren zahlreichen Totholzhecken/ Benjeshecken, Steinhaufen und nicht sofort „ordnungsgemäß“ entfernten, abgestorbenen Stängeln und Zweigen.
Aber jetzt mal der Reihe nach:
In unsrer Imkerei halten wir zwischen sechs und zwölf Bienenvölker in streng biologischer Wirtschaftsweise. Einen Teil der Arbeiten bewerkstellige ich in meiner Freizeit, den anderen aber mit SchülerInnen im Gartenbauunterricht. Z.B. die Honigernte, das Abfüllen und Rühren des Honigs, das Gestalten der Honigetiketten, die Wachsverarbeitung u.s.w. Aber auch in den zweiten Klassen haben unsere SchülerInnen bereits Kontakt zu diesen bedeutsamen Tieren, indem sie die Bienen hinter Glas in einem eigens dafür konstruierten Schaukasten in ihrem Klassenraum über einen Zeitraum von ca. drei Wochen beobachten können.
Die Obstbaumveredlung praktiziere ich mit Achtklässlern. Diese handwerklich anspruchsvolle Tätigkeit dient der Vermehrung der Bäume. Die SchülerInnen dürfen ihren selbst veredelten Baum mit nach Hause nehmen. So steigern wir das Nahrungsangebot für Bienen auch über die Grenzen des Schulgeländes hinaus.
Ich halte es für sehr bedeutend, dass im Rahmen z.B. unseres Jubiläums die Öffentlichkeit auf ein so ausgesprochen wichtiges Thema aufmerksam gemacht und dafür sensibilisiert wird. Um nun aber einen konkreten Beitrag zum Jubiläum zu leisten, habe ich eine sogenannte Einraumbeute für wesensgemäße Bienenhaltung gebaut und werde diese zusammen mit einem frisch veredelten Apfelbäumchen im Schulgarten aufstellen. Ich hoffe, sie mit einem Naturschwarm unserer Honigbienen besiedeln zu können.
Ansprechpartner: Jürgen Weiler