Kein Raum für Missbrauch
Schüler*innen und Schüler vor Gewalt schützen
04.12.2020 Pressemitteilung Bund der Waldorfschulen
Hamburg (NA). Mit der soeben erschienenen Broschüre „Gewaltprävention an der Waldorfschule“ gibt der Bund der Freien Waldorfschulen seinen Mitgliedseinrichtungen einen hilfreichen Leitfaden für dieses sensible Thema an die Hand.
Gewaltprävention und Missbrauch
"Gewaltprävention an der Waldorfschule, 3. Überarbeitete Auflage
Kinderschutz
"Gegen Gewalt gibt es Hilfe“
Die Kinderschutzgruppe der Freien Waldorfschule Bothfeld stellt sich vor:
Im Herbst 2018 haben sich mehrere Kolleg*innen zusammengefunden und die Kinderschutzgruppe (KiSG) der FWS Bothfeld gegründet, in den Folgemonaten kamen weitere Menschen dazu. Anlass waren die Handreichungen des Bundes der Freien Waldorfschulen und der Kultusministerkonferenz mit der Aufgabe, dass Schulen sich konzeptionell dieses Themas annehmen mögen. Im Falle von Grenzüberschreitungen und Übergriffen bis hin zum sexuellen Missbrauch sollte zeitnah und kompetent reagiert werden können. Das Konzept der Gruppe wurde auf den Konferenzen bereits vorgestellt und verabschiedet, vereinzelt auch auf Elternabenden und in Klassen ab Klassenstufe 6. Sobald die Einschränkungen durch Corona es zulassen, wird dies fortgesetzt.
Überblick über die bisherige Arbeit der Gruppe:
- 2019 gab es eine Fortbildung für das Gesamtkollegium zum Thema Gewalt/Gewaltprävention mit Theresia Teusen von Anthropoi,
- ein Flyer wurde erstellt und an die SuS und Lehrkräfte verteilt,
- an der Tür des Arztraumes wurde ein Briefkasten angebracht, um SuS in Not die Kontaktaufnahme mit uns zu erleichtern,
- ein auf unsere zum Schutze der Kinder und Jugendlichen vor,Schule zugeschnittenes Schutzkonzept wurde erarbeitet, verabschiedet und auch dem Bund der freien Waldorfschulen gemailt,
- alle Mitarbeiter:innen der Schule haben eine Selbstverpflichtungserklärung unterzeichnet zum Schutze der Kinder und Jugendlichen,
- das Personalgremium spricht Bewerber:innen auf das Thema Kinderschutz an und legt bei Vertragsunterzeichnung die Selbstverpflichtungserklärung zur Unterschrift vor,
- mit der Jugendamt-Dienststelle Bothfeld der Stadt Hannover besteht eine Kooperationsvereinbarung,
- die Gruppentreffen finden einmal monatlich und darüber hinaus bedarfsorientiert in der Schule oder online statt.
- einzelne Gruppenmitglieder haben sich und die Arbeit der Kinderschutzgruppe auf Elternabenden und in den Klassen persönlich vorgestellt, was turnusmäßig wiederholt wird,
- auf der Website der Schule werden die Arbeit der Kinderschutzgruppe und ihre Mitglieder vorgestellt,
- die Ausbildung von Konfliktlotsen und weitere Elemente zur Prävention von Gewalt werden bearbeitet,
- die Mitglieder der Gruppe bilden sich weiter durch den Besuch von Fortbildungen
- die Gruppe organisiert jährlich eine Fortbildung für das Gesamtkollegium,
- alle Mitglieder der Gruppe sind mögliche Vorfälle betreffend zur Verschwiegenheit verpflichtet,
- bei Bedarf berät sich die Kinderschutzgruppe mit externen Fachleuten.
- 2022 fand eine Kollegiumsfortbildung im Rahmen der Antidiskriminierungsarbeit von SCHLAU e.V. Hannover zum Thema geschlechtliche und sexuelle Vielfalt statt.
Unsere Mailadresse:
Wir freuen uns über Anregungen, Fragen, Wünsche und Kritik.
Mitglieder der Kinderschutz-Gruppe:
Martine Runge-Rustenbeck (Schulärztin), Christine Völkle-Hillebrecht (Eltern/Ulme),
Alexander Tripitsis (Mediator für Bildung und Erziehung), Kristin Arelmann-Lohse
(Lehrerin), Annette Schroer (Lehrerin), Ines Voß (Lehrerin), Marjata Döll (Lehrerin)